Unterstützte Kommunikation

Vielen unserer Schüler*innen ist es nur in eingeschränkter Art und Weise möglich, sich durch Sprache mit anderen Menschen verständlich auszutauschen. An die Stelle der Lautsprache müssen deshalb andere Formen der Kommunikation und der Verständigung treten, wie z.B. Gestik, Mimik, Gebärden, Fotos sowie Bild- und Symbolkarten. Auch technische Hilfsmittel sind ein wichtiger Bestandteil der Kommunikationsförderung.                                                                                                                                                                                
Dank der medialen Entwicklung können in diesem Bereich der Unterstützen Kommunikation (UK) hierzu inzwischen die gerade bei Jugendlichen sehr beliebten Tablets eingesetzt werden. Vielfältige Programme und Apps motivieren und machen richtig Spaß.

Die Gestützte Kommunikation (engl. Facilitated Communication) ist eine Methode, die bei Schülerinnen und Schülern angewendet wird, denen es schwer fällt, selbstständig auf Bildkarten zu zeigen oder Gebärden anzuwenden. Für diese Schülergruppe kann die gestützte Kommunikation ein Weg zur Verständigung sein. Weitere Informationen zu dieser Methode finden Sie auf folgenden Internetseiten.

www.fc-netz.de
www.isaac-online.de



Kulturtechniken und lebenspraktisches Lernen

Wir gehen von einem erweiterten Lesebegriff aus, der vom Situationslesen über das Bilder- und Signalwortlesen hin zum sinnentnehmenden synthetisierenden Lesen von Texten oder Büchern führen kann. So wie wir im Bereich Sprache durch Symbole und Gebärden auf die individuellen Möglichkeiten jedes einzelnen (auch nicht lautsprachlich kommunizierenden) Schülers eingehen. Neben klassischen Fibel-Lehrgängen wird durch handlungsorientierte Methoden, Freiarbeit etc. zunehmend die Anwendung im Alltag wichtig. So wird in der Berufsschulstufe der Lese- und Schreibunterricht überwiegend in Sachfächer integriert bzw. im Alltag angewendet (z.B. Lesen der Kiosk-Bestellung, Lesen von Busfahrplänen, Erstellen von Arbeitsplänen im Praktikum)

Lesende Schülerinnen und Schüler werden entsprechend ihrem Lernniveau individuell gefördert und durch Anpassung von Sachtexten und Literatur in ihrer Motivation bestärkt. Um Sachzusammenhänge für nichtlesende Schülerinnen und Schüler verständlich zu machen wird auf Materialien der Unterstützen Kommunikation zurückgegriffen.                                               
ArbeitsmaterialDie Nutzung und Anwendung von neuen Medien (Computer, Tablets, Hörspiele oder elektronische Vorlesestifte) ist ebenfalls Bestandteil des Unterrichts in Kulturtechniken, stärkt die Motivation und fördert eine Ausweitung individueller Interessen. In Mathematik wird in der Grundstufe zunächst der Mengen- und Zahlbegriff erarbeitet und gefestigt.  Später wird es zunehmend wichtig mathematische Inhalte im Alltag anzuwenden (Umgang mit Geld beim Kiosk oder Einkauf, Umgang mit Maßen beim Kochen oder im Werkunterricht, Lesen von Busfahrplänen).

Unterricht an der Hardtwaldschule

Größtmögliche Selbstständigkeit für alle Schüler*innen

Die Hardtwaldschule ist eine Ganztagesschule an der Kinder und Jugendliche zwischen 6 und 21 Jahren im Rahmen individueller Bildungsangebote unterrichtet werden. Unser Ziel ist es, jeder Schülerin und jedem Schüler persönliche Lernfortschritte zu ermöglichen, um ihnen so eine größtmögliche Selbstständigkeit zu erschließen. Dies stets mit dem Blick auf aktuelle Kompetenzen und Zielsetzungen, aber auch mit dem Blick auf die Zeit nach der Schule, auf die wir intensiv ab Beginn der Schulzeit vorbereiten.
Neben den Unterrichtsangeboten an unserer Stammschule in Karlsruhe-Neureut, besteht eine Kooperative Organisationsform an der Gemeinschaftsschule Eggenstein sowie die Berufsvorbereitenden Einrichtung (BVE) an der Gewerbeschule Durlach. Letztere bietet Schülerinnen und Schülern der Berufsschulstufe die Möglichkeit, sich auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt zu orientieren und zu erproben. Zur Aufnahme in die BVE müssen die jungen Menschen bestimmte Aufnahmekriterien erfüllen.  
Diese vielfältigen Möglichkeiten der Beschulung sowie individuelle Lerninhalte und anzustrebende Kompetenzen der Schüler*innen werden im Rahmen der Individuellen Lern- und Entwicklungsbegleitung (ILEB) mit den Schüler*innen, den Eltern/Erziehungsberechtigten sowie möglicherweise weiteren beteiligten Experten im Rahmen von Elterngesprächen, schulischen Standortgesprächen, Berufswegekonferenzen oder weiteren Gesprächformaten über die gesamte Schulzeit hinweg regelmäßig besprochen.

Vielfältige Unterrichstangebote

Die Gestaltung des Unterrichts richtet sich nach den Bildungsbereichen des Bildungsplans "Schule für Geistigbehinderte, 2009". Die Unterrichtsangebote im Bereich der Kulturtechniken Lesen, Schreiben, Rechnen finden auch in lebenspraktischen Situationen statt. Die Selbstständige Lebensführung ist als fächerübergreifender Bildungsbereich stets präsent: Die Schule bereitet Schülerinnen und Schüler auf die Gestaltung ihres Alltags vor und hilft ihnen bei der aktiven Bewältigung des eigenen Lebens und der Teilhabe am gesellschaftlichen Leben. Sie befähigt ihre Schülerinnen und Schüler dazu, sich im Alltag im Rahmen ihrer individuellen Möglichkeiten selbst versorgen zu können, um größtmögliche persönliche Autonomie zu erreichen. Die Schülerinnen und Schüler lernen Anforderungen ihres Alltags selbstständig zu bewältigen, Interessen zu entwickeln und verschiedenste Unterstützungen in Anspruch zu nehmen. Intensiv werden die Schülerinnen und Schüler auf die Teilhabe an Arbeit und Beruf vorbereitet. Grundlegende Kenntnisse über Arbeit, Beruf und produktive Tätigkeit und die Bedeutung von Arbeit für den Menschen werden ihnen ebenso vermittelt wie der individuelle Erwerb von praktischen Fähigkeiten und Schlüsselqualifi kationen, die dabei eine Rolle spielen. Entsprechende Themenfelder innerhalb und außerhalb der Hardtwaldschule werden hierzu erschlossen: Schulkiosk, Schulgarten, Praktika, Schülermitverantwortung (SMV), jahreszeitliche Aktionen und Feste, praktische Tätigkeiten im Werk- und Technikunterricht sowie im hauswirtschaftlichen Bereich, um nur einige Möglichkeiten anzusprechen. 
 
Weitere Schwerpunkte der schulischen Arbeit münden in vielfältigen Bewegungsangeboten innerhalb und außerhalb des Schulgebäudes sowie dem Erschließen von Möglichkeiten der persönlichen, selbstbestimmten Freizeitgestaltung. Wir bieten den Schüler*innen im Nachmittagsunterricht vielfältige Angebote aus dem musischen, künstlerischen, sozialen und sportlichen Bereich an. Regelmäßige Aktivitäten im öffentlichen Raum sowie Kooperationen mit umliegenden Einrichtungen (z.B. Seniorenwohnheim oder Jugendzentrum) ermöglichen den Jugendlichen zusätzliche Aneignungsmöglichkeiten und die praktische Erprobung und Ausbildung ihrer Selbstständigkeit. Täglich gehen unsere Schüler*innen der Haupt- und Berufsschulstufe in die Kantine im Brunhilde-Baur-Haus der Hardtstiftung zum Mittagessen. Zum Schwimmunterricht fahren sie wöchentlich mit Bus und Bahn ins Karlsruher Fächerbad, der Sportunterricht findet teilweise in der Turnhalle der Kirchfeld Kaserne Neureut statt. Natürlich nutzen wir die direkte Nachbarschaft zur Waldschule Neureut (Grundschule) für gemeinsame Pausenzeiten, Bundesjugendspiele oder Kooperationen mit einzelnen Klassen. Ebenso zählen wir die Realschule Neureut, den Schülerhort der Waldschule sowie die Kirchengemeinden in Kirchfeld zu unseren Kooperationspartnern. 
 

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Pharagraph
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