Der Übergang von der Schule zum Beruf

Für den Übergang zum nachschulischen Bereich bieten sich für die Schülerinnen und Schüler der Hardtwaldschule ganz unterschiedlichen Wege.

WfbM

Die Förder- und Betreuungsbereiche der HWK in Hagsfeld (mit einer Außenstelle in Neureut) und die Werkstätten der Lebenshilfe Bruchsal bieten mögliche Tätigkeitsfelder an. In den Berufsbildungsbereichen der genannten Einrichtungen werden die jungen Menschen für Arbeitsprozesse in der Produktion und bei Dienstleistungen vorbereitet.      http://www.hwk.com, http://www.lebenshilfe-bruchsal.de

BVE

Frühestens nach Klasse 9 besteht für einige Jugendliche die Möglichkeit, in die „Berufsvorbereitende Einrichtung“ (BVE) nach Durlach zu wechseln, um dort noch gezielter auf mögliche Tätigkeiten, auch außerhalb der WfbM, vorbereitet zu werden. Die Schülerinnen und Schüler bleiben dabei weiterhin „Hardtwaldschüler“, besuchen aber den Unterricht in der BVE. Über Zugangsvoraussetzungen und unterrichtliche Inhalte informieren Sie die Schulleitung oder Kollegen der Hardtwaldschule.                             BVE Karlsruhe-Ettlingen

KoBV

Die Agentur für Arbeit fördert an der Gewerbeschule Durlach in Zusammenarbeit mit verschiedenen Partnern eine "Kooperative berufliche Bildung und Vorbereitung auf den allgemeinen Arbeitsmarkt" (KoBV). Für junge Menschen ab 18 Jahren bietet sich dort eine verbesserte Möglichkeit ganz gezielt auf eine Tätigkeit in einem privatwirtschaftlichen Betrieb oder einer Einrichtung vorbereitet zu werden.

Voraussetzung für eine Teilnahme sind:
Hohe Eigenmotivation, Erfolgreiches betriebliches Vorpraktikum, Erfolgreiche schulinterne Vorbereitung, Fähigkeit sich eigenständig im Berufsverkehr zu bewegen;
Informationen dazu finden Sie auf der Homepage der Gewerbeschule Durlach
http://www.gsd.ka.schule-bw.de/html/schularten/kobv.html
http://www.hwk.com/angebote-fuer-menschen-mit-behinderung/arbeiten/betriebliche-integration.html

Die Berufsschulstufe

Im Mittelpunkt - eine möglichst selbstständige Lebensführung

Die Berufsschulstufe dauert in der Regel 3 Jahre und ist Schulzeit an der Hardtwaldschule. Die Schülerinnen und Schüler erfüllen darin ihre Berufsschulpflicht, die auf die 9jährige Grund- und Hauptschulstufenzeit folgt.

Werkstatt NicoWesentliche Ziele der Berufsschulstufe beziehen sich darauf, die eigenen Stärken kennen zu lernen, aber auch die Grenzen der individuellen Handlungsmöglichkeiten zu akzeptieren. Der unterrichtliche Schwerpunkt in der theoretischen wie praktischen Auseinandersetzung verschiebt sich hin zu einer möglichst selbstständigen Lebensführung in privaten wie beruflichen Feldern. Die Bildungsbereiche „Mensch in der Gesellschaft“ und „Selbstständige Lebensführung“ stehen im Mittelpunkt. Dazu gehören die wesentlichen Unterrichtsbereiche Selbstversorgung, Mobilität, Arbeit sowie Wohnen und Freizeit. Darin sind die Themen: Ernährung, Bewirtung, Einkaufen und Geld, den öffentlichen Nahverkehr möglichst selbstständig nutzen, Freizeit gestalten und planen, praktische Arbeitsprozesse umsetzen, zentrale Schlüsselqualifikationen einüben und die allgemeine Berufsorientierung enthalten.

Weitere unterrichtliche Inhalte, die in dieser Schulphase angesprochen werden, beziehen sich auf politische Themen, geschichtliche Zusammenhänge, Kulturtechniken, das aktuelle Zeitgeschehen, Natur und Technik, Religion, Kunst und Bewegung.

Wichtig für uns ist die Vermittlung zentraler Schlüsselqualifikationen wie:

  • Arbeitshaltung (Einstellung, Motivation, Sorgfalt, Ordnung, Pünktlichkeit..)
  • Sozialverhalten (Konfliktfähigkeit, Hilfsbereitschaft, Kontaktbereitschaft.. )

 

Besondere Schwerpunkte liegen auf der Erprobung von ersten Arbeitsabläufen.Bauhof Hans Im schulischen Rahmen sammeln die Schülerinnen und Schüler ihre Erfahrungen in der Schulküche, im Schulgarten, der Werkstatt, Tätigkeiten im Schulhof oder beim Wäscheservice. Nach erfolgreichem Durchlaufen interner Praktika bieten wir den Schülern auch externe Praktika in Betrieben der Umgebung wie: Cap Markt, dm, Bäckereien, Gärtnereien, Frisör, Bauhof u.a. an. 

Aufgabe der Berufsschulstufe ist es, in regelmäßigem Austausch zwischen Schülern, Eltern/Erziehungsberechtigten und Lehrer*innen, eine den Kompetenzen der Schüler*innen entsprechende Berufsfindung zu ermöglichen. Über die Zeit nach der Schule werden die Schüler*innen und Eltern/Erziehungsberechtigte in Berufswegekonferenzen seitens der Lehrkräfte der Hardtwaldschule gemeinsam mit den beteiligten Fachämtern und -diensten (z.B. Integrationsfachdienst, Agentur für Arbeit, Amt für Rehabilitation und Soziales etc.) sowie möglichen Arbeitgebern beraten.

Für einen Teil unserer Schülerschaft kommt im Verlauf der Berufsschulstufenzeit der Wechsel in die Berufsvorbereitende Einrichtung (BVE) in Betracht. Hierbei handelt es sich in erster Linie um Jugendliche, bei denen eine spätere Tätigkeit auf dem ersten oder zweiten Arbeitsmarkt vorstellbar ist. Dieses Angebot wird im Rahmen der BVE Karlsruhe - Ettlingen eingelöst. Es handelt sich hierbei um ein schulbezirksübergreifendes gemeinsames Angebot der Albschule Karlsruhe, der Gartenschule Ettlingen sowie der Hardtwaldschule Karlsruhe. Federführend für die gesamte BVE Karlsruhe - Ettlingen ist die Albschule Karlsruhe. Der Unterricht findet für unsere Schüler*innen in der Regel in der Gewerbeschule Durlach statt ( Informationen zur BVE an der Gewerbeschule Durlach ) - grundsätzlich ist für unsere Schüler*innen ab dem Schuljahr 2019/2020 auch Unterricht an der BVE-Außenstelle Ettlingen an der Albert-Einstein-Schule Ettlingen möglich.